Manchmal zeigt sich, dass kleine Gesten der Menschlichkeit in unerwarteten Situationen wertvolle Einblicke bringen. Unser Besuch im Flüchtlingsheim Wildegg war zunächst von Hindernissen geprägt: die Genehmigung für eine musikalische Darbietung ließ sich nur schwer einholen, und die bürokratischen Hürden schienen unüberwindbar. Doch auch solche Herausforderungen bieten Chancen, die Perspektiven zu erweitern.
Auf der Terrasse des Heims kommen wir mit einigen Bewohnern ins Gespräch. Es waren Männer, die sich – vielleicht durch die Ungewissheit ihres Lebenswegs – in einer Art Warteschleife befanden. Die Idee, sie mit Musik und Gesprächen zur deutschen Sprache und zum Leben in der Schweiz zu begeistern, traf zunächst auf Zurückhaltung. Doch genau diese Zurückhaltung gab die Gelegenheit, zuzuhören: über die Herausforderungen des Asylverfahrens, die begrenzten Mittel und die Langeweile, die den Alltag prägt.
Der Besuch in Wildegg hat gezeigt, wie wichtig es ist, Dialog zu suchen.Die Menschen dort haben mich mit ihrer Offenheit für Gespräche und ihrer Stärke beeindruckt, trotz der schwierigen Umstände, in denen sie leben. Diese Begegnung war für mich eine wertvolle Lektion, dass Engagement und Empathie. Es braucht aber keine Bürokratie. In Zukunft stellen wir uns auf den öffentlichen Grund vor den Flüchtlingsheimen, eben “Frei wie der Wind.”

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